Persönlich
Als jüngster von vier fussballverrückten Buben bin ich in Rüschlikon aufgewachsen; geblieben ist mir die Spielfreude bis heute. Mit der Fuji X-T2 Digitalkamera habe ich ein Werkzeug gefunden, um meinen Entdeckungs- und Spieltrieb kunstvoll auszuleben.
Zahlreiche Bilder entstehen mittels Doppelbelichtung, einer Technik aus der Analogfotografie, bei der ein Bild auf das vorherige belichtet wird. Zwei Bilder werden also in der Kamera geschichtet und auf eine Ebene komprimiert. So kombiniere ich in einem Bild Nähe und Distanz, Schärfe und Unschärfe, längere Aufnahmemomente und schnelle Klicks. Und manchmal spielt der Zufall mit und schenkt mir überraschende Bilder.
Mein langjähriger Freund Reto Gross schreibt über mein künstlerisches Schaffen:
«Die Fotografien von Christoph Bertschinger öffnen und weiten meinen Blick. Als Betrachter bin ich eingeladen, frei zu assoziieren und zu rätseln; ich projiziere unweigerlich meine eigenen Erinnerungsbilder in die Fotos hinein. Das Betrachten wird zu einem ganz persönlichen Erlebnis: die Bilder halten die Deutungsmöglichkeiten so lange offen, dass die Betrachtenden Zeit haben, sich ins Bild einzubringen und mit sich selbst einen Rundgang durch das Bild zu machen – die Zeitspanne vom Beginn bis zum Ende (‘Belichtungszeit’) ist dabei, wie bei der Camera obscura in den allerersten Anfängen der Fotografie, wohltuend lang.»
Weiterbildungen bei:
Christian Weymann, Pfäffikon
Silvia Voser, Zürich
Michel van Grondel, Zürich
Valérie Wagner, Hamburg
Göran Gnaudschun, Potsdam
Ausstellungen:
Wiederkehrende Ausstellungen mit meiner Tochter Djuna Bertschinger in der Galerie 111 und mit der Fotogruppe in Pop-Up Galerien